Das Team des Lehrstuhls für Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Mittelalter und Allgemeine Literaturwissenschaft erforscht historische Textkulturen mit dem weitergehenden Ziel, literatur- und kulturgeschichtliche Perspektiven von langer Dauer sichtbar zu machen, die Antworten auf Grundlagenfragen der Literaturwissenschaft ermöglichen. Wir engagieren uns daher für eine Literaturwissenschaft, die ihre Gegenstände methodisch reflektiert erschließt und neue Zugänge zu traditionsreichen Texten entwickelt. Dies verbindet sich mit dem Anspruch, auch theoretisch genauer zu reflektieren, was Analysen und Interpretationen erschließen oder verschließen.
Besonderes Augenmerk gilt der Theoriebildung und Methodologie mediävistischer Literatur- und Kulturwissenschaften sowie der Digitalen Philologie. Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich vergleichender Literaturwissenschaft sowie der Historisierung von Narratologie und Kulturtheorie. Erforscht werden literarische Mythenrezeption und Wissenstransformationen, kulturelle Logiken von Agonalität und literarischer Streitkommunikation. Darüber hinaus ist die Professur an aktuellen Forschungsinitiativen zum Serious Gaming sowie zur kulturwissenschaftlichen Infrastrukturforschung beteiligt. Zu den besonderen Anliegen im Bereich der Lehre gehört, digitale Methoden einzubinden und mediävistische Perspektiven zur Fachdidaktik der Lehrer:innenbildung anzubieten.