Master Literaturwissenschaft
Konstanzer Masterschule
Allgemeines
Der Fachbereich Literaturwissenschaft vereint die bisherigen einzelphilologischen Masterstudiengänge British and American Studies, Deutsche Literatur, Romanische Literaturen mit Schwerpunkt französische/italienische/spanische Literatur sowie Slavistik-Literaturwissenschaft durch eine Konstanzer MasterSchule Literaturwissenschaft in Form eines einzigen Masterstudiengangs „Literaturwissenschaft.“
Der viersemestrige Studiengang (120 ECTS-credits) besteht aus zwei Bereichen: aus den Rahmenmodulen der Masterschule (54 ECTS-credtis) und aus Schwerpunktmodulen zu einer Fachphilologie (66 ECTS-credits). Der Studiengang ist so konzipiert, dass die Studierenden trotz unterschiedlicher Schwerpunkte von Studienbeginn bis zum Studienabschluss Kontakt zu einander haben.
Der MA Literaturwissenschaft kann mit folgenden Schwerpunkten studiert werden:
- Englischsprachige Literaturen und Kulturen
- Französische Literatur
- Germanistik
- Iberische und iberoamerikanische Literatur (in Kooperation mit der Universidad Santiago de Chile)
- Italianistik (in Kooperation mit der Universitá degli Studi di Firenze)
- Latinistik
- Slavistik
Inhalt und Aufbau des Studiengangs
Das Rahmenmodul Masterschule 1 "Theorie" beinhaltet masterspezifische Vorlesungen zur Kulturtheorie sowie zu Literatur-, Kunst- und Medientheorien. Das Rahmenmodul Masterschule 2 "Interdisziplinäre Perspektiven" bietet masterspezifische Kolloquien und ein Impulsseminar an, welches in der Regel in Kooperation mit einem internationalen Gastwissenschaftler angeboten wird. Insbesondere dieses zweite Modul der Masterschule dient zur Etablierung eines interdisziplinären Dialogs unter den Studierenden.
Sämtliche fremdsprachlichen Schwerpunkte sind strukturell identisch organisiert. Sie bestehen jeweils aus einem Modul, in welchem literarische Texte und literaturwissenschaftliche Zugänge im Zentrum stehen, und einem weiteren Modul, in welchem die diese Texte umgebenden kulturellen, historischen, medialen etc. Kontexte in den Blick genommen werden. Diese beiden zentralen Module werden durch ein sprachpraktisches Modul zur Zielsprache des jeweiligen Schwerpunktes sowie durch ein Auslandsmodul ergänzt. Im Falle besonderer Gründe kann das Auslandsmodul durch eine fachwissenschaftliche Vertiefung an der Universität Konstanz ersetzt werden.
Im Schwerpunkt Germanistik existieren analog zu den fremdsprachlichen Schwerpunkten die Module zu den Texten und Kontexten sowie die fachwissenschaftliche Vertiefung bzw. das Auslandsmodul. Das sprachpraktische Modul wird hier jedoch durch ein Modul „Berufsfeldorientierung“ ersetzt, in welchem fachspezifische Schlüsselqualifikationskurse angeboten werden.
Die bisherige kleinteilige Leistungsüberprüfung in Form von seminarbezogenen Hausarbeiten wird durch ein innovatives kompetenzorientiertes Prüfungssystem abgelöst, in dessen Zentrum sogenannte „Modularbeiten“ stehen. Diese gehen thematisch zwar ebenfalls aus einer bestimmten Lehrveranstaltung hervor, doch sollen sie die übergeordneten Inhalte und Kompetenzziele des jeweiligen Moduls als Ganzes abbilden. Auf diese Weise wird die Arbeitsbelastung der Studierenden so verteilt, dass in der Regel maximal eine wissenschaftliche Hausarbeit pro Semester zu verfassen ist. Sie erhält auf diese Weise besonderes Gewicht und soll die Möglichkeit geben, sich intensiv mit einer Thematik zu befassen und diese in der Tiefe zu bearbeiten. Die Modularbeiten stellen nach Überzeugung des Fachbereichs eine ideale Voraussetzung und Übung für die Masterarbeit dar.
Integriertes Auslandssemester/Integriertes Praktikum
Dieses Masterprogramm zeichnet sich neben der besonderen Verbindung aus Interdisziplinarität und fachwissenschaftlicher Vertiefung zudem durch die Möglichkeit entweder eines integrierten Auslandsstudiums oder alternativ eines integrierten Praxissemesters sowie durch enge Kooperationen mit ausländischen Hochschulen aus.
Vertraglich gesicherte Kooperationen bestehen bezüglich des Studiengangs bereits im Schwerpunkt Iberische und iberoamerikanische Studien mit dem Instituto Estudios Avancados der Universidad de Santiago, Chile sowie im Schwerpunkt Italianistik mit der Università degli Studi di Firenze. Darüber hinaus stehen den Studierenden Studienplätze an Partnerhochschulen im Rahmen des europäischen ERASMUS-Programms sowie einer Vielzahl weiterer Direktverbindungen mit Universitäten auf der ganzen Welt zur Verfügungen.
In den Masterstudiengang Literaturwissenschaft kann ein drei- bis sechsmonatiges fachlich einschlägiges Praktikum integriert werden. Der Fachbereich Literaturwissenschaft hält hierfür eine Liste mit potentiellen Arbeitgebern, die bereits Praktikanten aus dem Studiengang aufgenommen haben, vor.
Bewerbung und Zulassung
Der MA Literaturwissenschaft kann sowohl zum Winter- als auch Sommersemester begonnen werden. Bewerbungsfristen sind 15.7. zum Wintersemester und 15.1. zum Studienbeginn im Sommersemester.
Grundsätzlich kann sich jeder bewerben, wer ein literaturwissenschaftliches BA-Studium absolviert und einen überdurchschnittlichen Abschluss erreicht hat. Die Wahl des Schwerpunktes ist nicht vom Erststudium abhängig, Bei den fremdsprachlichen Schwerpunkten ist dann jedoch der Nachweis von Sprachkenntnissen auf Niveaustufe C1 nach europäischem Referenzrahmen für Sprachen bzw. das Latinum für den Schwerpunkt Latinistik Zulassungsvoraussetzung.